Im Herbst wird gepflanzt!
Im Herbst verabschieden sich die Blüten vieler Stauden. Manche Bäume tragen noch Früchte, und man erntet vielleicht Äpfel oder Birnen. Doch nach und nach färbt sich das Laub schon rotorange, das Grün der krautigen Gewächse wird immer blasser, und alles scheint sich so langsam in die Ruhezeit zu begeben. Wenn sich die Pflanzen nicht mehr auf das Blütenwachstum konzentrieren müssen und ihre Energie nicht mehr dazu brauchen, Samen zu bilden und zu verbreiten, dann können sie sich voll und ganz mit ihren weniger sichtbaren Teilen unter der Erde befassen. Der ideale Zeitpunkt, um sie in den Boden zu setzen! Denn nun liegt der Fokus auf dem Wurzelwachstum, einem der wichtigsten Aspekte beim Anpflanzen neuer Stauden, Gräser, Blumenzwiebeln und Gehölze. Zum prachtvollen Gedeihen in den wärmeren Monaten brauchen diese nämlich ein stabiles Wurzelsystem, in dessen Bildung die Pflanzen im Herbst alle Energie investieren. Außerdem ist der Boden noch warm vom Sommer, aber tendenziell feuchter, und die Gefahr plötzlich steigender Temperaturen ist gering. Alles ideale Bedingungen für das Anwachsen.